SchulCard: Wird richtig gemessen?

Donnerstag 19. August 2010 von Markus Neugebauer

Eltern äußern Verwunderung gegenüber der UWG / Region ist gesprächsbereit

Barsinghausen     (sr).     Das Thema Anspruch auf eine Schülerfahrkarte beschäftigt Eltern sehr. Mitglieder der Unabhängigen WählerGemeinschaft (UWG) haben während ihres Aktionstages entsprechende Hinweise erhalten.       Unverständnis haben Eltern eines Schülers geäußert, der an der Ecke  Rehrbrink-/Berliner Straße wohnt. Sie erhalten für ihr Kind, daß das Schulzentrum in Kirchdorf besucht, die Kosten für die Fahrkarte nicht erstattet. Gegenüber in einem Haus an der Rehrbrinkstraße wohnt ein Schüler, der eine durch die Region Hannover finanzierte Fahrkarte erhält. Exakt der gleiche Schulweg, wunderten sich die Eltern. Denn: Alle Schüler bis zur 10. Klasse oder bis zum Abschluss der Sekundarstufe I, die weiter als zwei Kilometer von ihrer Schule entfernt wohnen, bekommen kostenlos eine SchulCard. 57 000 dieser Karten werden monatlich von der Region finanziert.       Regionssprecher Nils Meyer erklärte gestern, dass der Region für die Berechnung der Entfernung Daten aus Luftbildaufnahmen und Computermessprogrammen zugrunde liegen. Es komme punktuell immer wieder mal zu Neuberechnungen, so Meyer. Auch bei einem Schulort- oder Schulwechsel gebe es für jeden Schüler eine neue Berechnung. Durch die Technik seien immer genauere Methoden vorhanden. Dadurch könne es sein, dass ein Schüler ohne Wohnortwechsel über Jahre eine kostenlose Karte erhalten hat und aufgrund neuer Messungen nicht mehr.       In einem Fall schilderten Eltern, dass ihrer Tochter die Fahrkarte aberkannt wurde, obwohl die Länge des sicheren Schulweges weiterhin über 2000 Meter beträgt. Die Region hat in diesem speziellen Fall den Schulweg nicht mehr über die Ampelkreuzung Hannoversche,/Egestorfer Straße berechnet, sondern durch eine Anliegerstraße. Für die Eltern sei dies zwar der kürzere, aber unsichere Schulweg. Die Sicherheit spiele bei der Bemessung eine große Rolle, betonte der Regionssprecher. Er verweist darauf, dass die Region in jedem Einzelfall gesprächsbereit sei.     Ein Antwortfax dieser Art hat eine Familie aus Barsinghausen von der Region erhalten. „Wir haben Widerspruch gegen den Brief der Region eingelegt, dass unsere Tochter keine Fahrkarte mehr bezahlt bekommt“, sagte die Mutter. Die 14-jährige Schülerin des Hannah-Ahrendt-Gymnasiums hat in den vergangenen vier Jahren eine Fahrkarte bekommen. Nun nicht mehr. „Unser Navi zeigt über zwei Kilometer an“, so die Mutter. Sie und ihr Mann haben der Region einen Ortstermin vorgeschlagen und hoffen auf eine Lösung.  V.i.S.d.P.   Quelle: Deister Leine Zeitung, 19.August 2010.

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Kategorie: Allgemeines | Kommentare deaktiviert für SchulCard: Wird richtig gemessen?

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