UWG: Kaufland-Markt verprellt Investoren für City

Dienstag 14. April 2009 von Markus Neugebauer

Freie Wähler beschließen enge Zusammenarbeit mit Neustadt

BARSINGHAUSEN.  Die Unabhängige Wählergemeinschaft(UWG) übt erneut Kritik an den Plänen für einen Kaufland-Markt. Die UWG hatte am Montag die NDR-Podiumsdiskussion mitverfolgt.  Der Verein, so heißt es, „war überrascht von der Aussage des Bürgermeisters Walter Zieseniß, der Kaufland in Sachen Ansiedlung indirekt Erpressung unterstellte“. Die UWG bezweifelt, dass sich Zieseniß seiner Einstimmenmehrheit zur Entscheidung für den Kaufland-Markt überhaupt noch sicher sein kann. „Aus welchem Grund duldet man Erpressung“, fragt UWG-Chef Markus Neugebauer.   Hintergrund: Kaufland will das Logistikzentrum in Bantorf nur dann bauen, wenn die Stadt dem Konzern den Bau des Supermarktes an der Egestorfer Straße gestattet. Aus Sicht der UWG passen der geplante Kaufland-Markt und eine positive Entwicklung der Barsinghäuser Innenstadt nicht zusammen. Jüngst hatte Zieseniß Politik und Verwaltung noch davor gewarnt, investitionswillige Unternehmen für die City zu verprellen. Vertreibe der Bürgermeister nicht selbst Investoren mit der Drohung eines Supermarktes 500 Meter Luftlinie von der Innenstadt entfernt, fragt UWG-Vorstandsmitglied Thomas Marx.  Die Unabhängigen wollen ihr Netzwerk weiter ausbauen und künftig eng mit der UWG aus Neustadt zusammenarbeiten. Bislang bestand schon eine Kooperation mit Ronnenberg.

Quelle: Calenberger Zeitung vom 8. April 2009, auf Seite 3; Bericht von Frau Jennifer Böhme; V.i.S.d.P.

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