Region lässt Schulwege neu berechnen

Mittwoch 25. August 2010 von Markus Neugebauer

Weniger Schüler erhalten Gratisfahrkarten

Die Region Hannover hat die Anspruchsberechtigung auf die kostenlosen Schülerfahrkarten überprüft. Barsinghäuser Eltern üben Kritik, weil ihre Kinder daraufhin überraschend keine Fahrkarte mehr erhalten haben.

BARSINGHAUSEN. Nur wer einen mindestens zwei Kilometer langen Schulweg hat, kann eine kostenlose Schülerfahrkarte beanspruchen. „Wir berechnen den Schulweg mithilfe von Luftbildern und Computerprogrammen“, erläutert Regionssprecher Nils Meyer. Wegen der Umstellung auf eine neue Software hätten viele Schulwege neu berechnet werden müssen.     In manchen Fällen seien die Berechnungsgrundlagen nicht nachvollziehbar, kritisiert die Unabhängige WählerGemeinschaft (UWG) nach Gesprächen mit betroffenen Eltern. Einer Schülerin sei die Fahrkarte aberkannt worden, obwohl der sichere Schulweg, der über die Ampelkreuzung Hannoversche Straße / Egestorfer Straße führe, deutlich länger als 2000 Meter sei, berichtet der UWG-Vorsitzende Markus Neugebauer. Die Region habe bei der Berechnung aber den Weg durch die Karlstraße angenommen. Das Kind müsse nun die Hannoversche Straße ohne Ampel überqueren.     Nach den Worten von Nils Meyer spielen Sicherheitsaspekte bei der Berechnung durchaus eine Rolle. „Wir sind bereit, die Situation im Einzelfall zu prüfen“, sagt der Regionssprecher. Einen Ortstermin mit einer Barsinghäuser Familie habe es bereits gegeben.   V.i.S.d.P.   Quelle: Calenberger Zeitung, 24.August 2010, Bericht Redakteur Andreas Kannegießer.

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