Donnerstag 24. März 2011 von Markus Neugebauer
Wählergemeinschaft will mit transparenter und bürgernaher Politik in den Rat einziehen / Bürgergesprächsabend im Sportheim des TSV Groß Munzel
BARSINGHAUSEN (ta). Die Politik habe vergessen, die Bürger mit einzubinden, erklärte der Vorstand der Unabhängigen WählerGemeinschaft Barsinghausen (UWG) bei der Vorstellung des eigenen Wahlprogramms. Ein gutes Beispiel seien die Streitigkeiten um die Innenstadtsanierung. Als lokale und junge Wahlalternative wolle man sich daher vor dem 11. September nicht mit leeren Versprechungen einbringen. Sollte dann der Einzug in den Stadtrat gelingen, wolle man aber die „Verkrustungen unsozialer Politik“ aufweichen und die ortsgebundenen Ansprüche aller Altersgenerationen in den Vordergrund rücken. „Da wo die größten Baustellen sind, wollen wir mitgestalten“, sagte der stellvertretende UWG-Vorsitzende, Andreas Hungerland. In die Erstellung des Programms, das in vier Hauptbereiche gegliedert ist, habe man in den letzten Wochen sehr viel Arbeit investiert. Bei den Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen fordere man einen Anspruch auf einen Kindergarten- beziehungsweise Krippenplatz sowie moderate Gebühren ein. Nicht ausgeklammert werden sollten aber auch die Auswirkungen des demographischen Wandels und der kommunalen Finanzknappheit. Es sei eine Frage der Glaubwürdigkeit, die mögliche Zusammenlegung von Schulen in den nächsten Jahren offen zu diskutieren und dabei die Elternvertretungen und die Schulleiter einzubeziehen. In diesem Zusammenhang seien auch die Sicherheit der Schulwege und eine denkbare Beruhigung des Verkehrs von Belang. Prekäre Straßen und Kreuzungen sollten nach Ansicht der UWG mit Dunkelampeln oder Ampeln versehen werden. Die stellvertretende Vorsitzende, Eva Runge aus Stemmen, monierte, dass insbesondere die kleineren Ortsteile als lästige Anhängsel betrachtet würden. Dies gelte für die Errichtung von Radwegen, bei der Straßenbeleuchtung und bei der Ansiedlung von Lebensmittelmärkten. Finanzpolitisch stehe die Wählergemeinschaft für eine maßvolle Ausgabenpolitik, erklärte UWG-Chef, Markus Neugebauer. „Wir stellen uns gegen eine weitere Auftürmung des Schuldenbergs. Unter der Voraussetzung, dass Gelder nicht verschleudert werden, sind wir generell nicht gegen die Privatisierung von kommunalen Diensten eingestellt“, so Neugebauer. Die nun eingeführte doppelte Buchführung sei zu begrüßen, denn diese veranschauliche nicht nur die Ausgaben, sondern stelle auch ein Mittel gegen die stetige Neuverschuldung dar. Im Bereich der Gewerbeansiedlungen sollte die Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen ausgebaut und branchengleiche Konkurrenzsituationen vermieden werden. Zudem müssten Ansiedlungen verstärkt unter dem Gesichtspunkt der Anwohnerverträglichkeit stattfinden. Zur Erhöhung der Einnahmen aus der Gewerbesteuer eigne sich ein Mix aus Betrieben aller Größenordnungen. Auch unter dem Aspekt der Umweltverträglichkeit müssten es nicht immer die Großen sein, meinte Hungerland. Einen hohen Stellenwert messe man dem hiesigen Fremdenverkehr bei. Die UWG werde diesen wachsenden Wirtschaftsfaktor unterstützen und fordere daher die Einrichtung einer festen Arbeitsstelle im Tourismusbüro. Als Wertschätzung für seine Tätigkeit als UWG-Vorsitzender erhielt Markus Neugebauer von den Vorstandsmitgliedern einen Blumenstrauß überreicht. Die vergangenen Wochen seien seit seinem Rücktritt als stellvertretender Vorsitzender der Freien Wähler Niedersachsen alles andere als einfach gewesen. „Markus hat unser volles Vertrauen“, sagte Eva Runge. In sechs Wochen beabsichtigt die UWG die Namen ihrer Kandidaten für die Kommunalwahl bekannt zu geben. Mit einem Bürgergesprächsabend im Sportheim des TSV Groß Munzel beginnt am Montag, 21. März, 18.30 Uhr, der Besuch verschiedener Ortsteile. Den heißen Wahlkampf will man dann im Sommer in der Barsinghäuser Innenstadt führen. V.i.S.d.P. Quelle: Deister Aktuell, 19.März 2011, Bericht und Foto von Redakteur Stefan Tatge
von link: Andreas und Pamela Hungerland, Dennis Fedderke, Vorsitzender Markus Neugebauer, Eva Runge Foto:ta
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Kategorie: Allgemeines | Kommentare deaktiviert für Die UWG stellt ihr Programm für die Kommunalwahl vor