UWG beschließt Leitlinien für das Wahlprogramm

Donnerstag 25. November 2010 von Markus Neugebauer

Wählergemeinschaft hofft, 2011 in den Rat einzuziehen / Nachwahlen zum Vorstand / Bürgersprechstunden

BARSINGHAUSEN (ta). Die Unabhängige WählerGemeinschaft Barsinghausen hat im Zuge ihrer Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag ihren Willen zur politischen Mitbestimmung in der Deisterstadt bekräftigt. 18 der insgesamt 28 Mitglieder berieten im Gasthaus „Zum grünen Jäger“ unter anderem über ein Leitlinienpapier, welches zur Erstellung des eigenen Wahlprogramms im kommenden Frühjahr dienen soll. Inhaltlich positioniert sich die UWG darin für eine stärkere Berücksichtigung des Bürgerwillens. Dabei solle der öffentliche Diskurs das Hauptinstrument für die Willensbildung der Mandatsträger darstellen. Die Problemlösungen erforderten gesunden Menschenverstand und nicht Parteidisziplin oder Fraktionszwang. Ferner werde die UWG ganz bewusst keine Koalitionsaussage vor der Kommunalwahl tätigen. Die richtungsweisende Entscheidung treffe allein der Bürger. Initiativen, Gruppen und Vereine, die dem Wohl der Allgemeinheit dienten, erhielten von der Wählergemeinschaft tatkräftige Unterstützung, weil die private Initiative ein Grundstein des gesamten Sozialgefüges sei. Gemeinsam mit den Ratsgremien wolle man die „Verkrustungen unsozialer Politik aufweichen“ und die örtlichen Ansprüche der Generationen in den Vordergrund stellen, um deutliche Verbesserungen für Kinder, Jugendliche, Familien, Senioren und körperlich eingeschränkte Menschen zu erreichen. Daneben sollten die kommunalen Einrichtungen kostendeckend und ohne Gebührenerhöhungen betrieben sowie die gleichmäßige Entwicklung und Förderung aller Ortsteile durch ein Wachstum mit Augenmaß erreicht werden. Um den Stellenwert Barsinghausens als Fremdenverkehrsort zu fördern, sollte seitens der Stadt ein fester Arbeitsplatz im Tourismusbüro geschaffen werden. Zudem trete die UWG für eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs innerhalb des gesamten Stadtgebietes, eine Stärkung der Innenstadt sowie die Ansiedlung von umweltfreundlichen Betrieben ein. Insbesondere bei Gewerbeansiedlungen sollte im Sinne der Bürger eine intensive Abstimmung zwischen den Nachbarkommunen angestrebt werden, betonte UWG-Vorsitzender, Markus Neugebauer. Ziel der UWG sei es, dem „maßlosen Auftürmen des Schuldenbergs“ entgegenzutreten. Subventionszuschüsse dürften nicht, wie bei der Innenstadtsanierung, Grund für unnötige Geldausgaben sein. Die Stadtverwaltung sehe man als eine Serviceeinrichtung für die Bürger an. Der Überbesetzung von hochbezahltem leitenden Personal müsse entgegengewirkt werden, heißt es in den Leitlinien. „Die UWG ist keine Partei“, unterstrich Neugebauer. „Jeder parteilose Bürger kann auf einer Liste der Wählergemeinschaft kandidieren. Es ist möglich, dass wir im September das Zünglein an der Waage sein werden. Sollten wir mehr Ratssitze als aufgestellte Kandidaten erreichen, könnten aus der Bürgerschaft auch interessierte Personen nachnominiert werden“, so Neugebauer. Im Verlauf des Tagesordnungspunktes Wahlen votierten die Mitglieder für Eva Runge und Andreas Hungerland als stellvertretende Vorsitzende. Dritter stellvertretender Vorsitzender bleibt Thomas Marx. Neu gewählt wurden auch Silke Kraschitzer als Schriftführerin sowie Lars Jansen und Tobias Kaulfuß als Beisitzer. Die Neuwahlen zum Vorstand der KinderInteressenGemeinschaft (KIG) wurden vertagt. Ab Januar beabsichtigt die UWG dann wieder Bürgersprechstunden in den verschiedenen Ortsteilen durchzuführen.

UWG-Vorsitzender Markus Neugebauer (re.) beglückwünscht die neugewählten Andreas Hungerland (v.li.) und Eva Runge (stellvertretende Vorsitzende), Lars Jansen und Tobias Kaulfuß (Beisitzer) sowie Silke Kraschitzer (Schriftführerin).   Quelle: Deister Aktuell vom 17.November 2010, Bericht und Foto von Redakteur Stefan Tatge.  V.i.S.d.P.

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