Jahreshauptversammlung der UWG / Neuer Vorstand besteht aus bürgernahen Hardlinern
Neuer Vorsitzender Michael Odening spricht Klartext
Barsinghausen. Bereits im Mai 2016 teilte der UWG Vorsitzende Markus Neugebauer mit, nicht mehr für das Amt des 1.Vorsitzenden zu kandidieren. „In den mehr als 8 Jahren als 1.Vorsitzender der UWG habe ich mit euch gemeinsam sehr viel erreicht, nun ist es an der Zeit, ein neues Gesicht an die Spitze der UWG zu bringen, sagte Neugebauer bei seiner Rede an die Mitglieder. 2001 gründeten wir gemeinsam mit Fred Paries, Dennis Fedderke, Michael Odening und vielen anderen die Unabhängige WählerGemeinschaft, um den politischen und parteilichen Verkrustungen vor Ort entgegen zu wirken. Unser damaliger 1.Vorsitzender Fred Paries schlug mich 2008 als seinen Nachfolger vor. Mit Stolz übernahm ich diese mir von euch übertragene Aufgabe und versprach der Versammlung damals, die UWG in den Rat der Stadt zu führen. Das ist uns im Jahre 2011 gemeinsam gelungen. Im Jahr 2016 konnten wir unser Wahlergebnis ausbauen und die kritische Wählerstimme der UWG im Rat etablieren“, so Neugebauer. „Zukünftig müssen wir die von den etablierten Parteien in Bund und Land vorgegebene kommunale Selbstverwaltung in frage stellen. Die kommunale Selbstverwaltung bedeutet in Wahrheit nichts anderes, als den Bürgern vor Ort die „Kohle“ aus der Tasche zu ziehen!“ In den vergangen Jahren ist das Barsinghäuser Straßenbild in einen jämmerlichen Zustand gekommen. Um ein Reitgefühl zu bekommen, braucht man aufgrund der vielen Schlaglöcher und Unebenheiten kein Pferd mehr. Fahrrad, Rollstuhl, Kinderwagen und Auto reichen vollkommen. Damit muss jetzt endgültig Schluss sein, aber NICHT auf Kosten der Bürger. Die UWG steht und stand immer gegen die Straßenausbaubeiträge, die ungerecht sind. Das haben wir auch im Wahlkampf 2016 stets betont! Häme und Spot, teilweise sogar Beleidigungen mussten wir uns dafür gefallen lassen, um jetzt zu erleben, dass die FDP plötzlich im Blick auf die zu erhaschenden Wählerstimmen bei der Landtagswahl ihren strikten Kurs verlässt.
„Die UWG hat es sich zur Aufgabe gemacht, vor Ort dafür Sorge zu tragen, die Wahlversprechen genau zu prüfen, und die Widersprüche aufzudecken!“ gibt sich Neugebauer kämpferisch. Wichtig ist, den Menschen vor Ort die Vielfältigkeit unserer UWG zu zeigen. Dazu gehört auch die Praxis, das Amt des Vorsitzenden spätestens nach 8 Jahren neu zu besetzen! Die vergangenen Jahre konnte ich mich stets auf Eure Unterstützung verlassen, ihr seid einfach Klasse“, bedankte sich Neugebauer bei seinen Mitstreitern. „Nun möchte ich euch bitten, bei der bevorstehenden Wahl einem neuen/einer neuen 1.Vorsitzenden euer Vertrauen auszusprechen“, sagte Neugebauer abschließend.
Michael Odening wurde im darauf folgenden Wahlgang einstimmig zum 1.Vorsitzenden der UWG gewählt. Nun mussten noch die Vertreter des Vorsitzenden gewählt werden. Auf Vorschlag der Versammlung wurden der UWG-Fraktionsvorsitzende Markus Neugebauer zum 1.Stellvertreter und der Egestorfer Jens Wittkop zum 2. Stellvertreter einstimmig gewählt. Dennis Fedderke (Kassierer) und Sascha Tews (Schriftführer) wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Der neue 1.Vorsitzende Michael Odening sprach nach seiner Wahl zu den Mitgliedern und bedankte sich für das Vertrauen.
„Wir dürfen unsere Stadt nicht länger denen überlassen, die in Bund und Land herrschen. Wir leben hier, wir sind vor Ort, unser Schwerpunkt liegt in Barsinghausen! Wir müssen uns keiner anderen politischen Ebene und Parteidisziplin unterwerfen, sondern wir stehen für eine lebendige und bürgernahe Politik vor Ort. Dazu ist es wichtig, den Mitbürgern eine Plattform zu bieten und somit zur Mitarbeit zu mobilisieren.
Ich sehe es als meine Aufgabe bis zur nächsten Kommunalwahl an, den Blick der Bürger zu schärfen und die Menschen wieder in die Ratssitzungen zu bringen um Ihrem Unmut Luft zu machen. Barsinghausens Dornröschenschlaf muss enden, damit bin ich mir mit dem Fraktionsvorsitzenden und Euch einig…“ so Odening!