Dienstag 12. Februar 2008 von Markus Neugebauer
Kinderinteressengemeinschaft gegründet – Appell: Nicht bei den Schwächsten sparen
Die Unabhängige Wählergemeinschaft Barsinghausen (UWG) hat eine Kinderinteressengemeinschaft gegründet. Damit reagiert die UWG auf die von der Verwaltung vorgeschlagene Streichliste zur Haushaltskonsolidierung.
BARSINGHAUSEN. Mit den Vorschlägen auf der Streichliste habe sich herauskristalisiert, „dass wieder einmal bei den Schwächsten gespart werden soll, nämlich bei den Kindern“, sagt UWG-Vorsitzender Markus Neugebauer. Viele Eltern hätten Wut und Unverständnis darüber geäußert und die UWG gebeten, ob sie nicht als Bürgervertretung tätig werden könne. Daraufhin habe der UWG-Vorstand gemeinsam mit einigen Mitgliedern getagt und die Gründung der Kinderinteressengemeinschaft Barsinghausen (KIG) beschlossen, erklärt Neugebauer. „Die neue Gruppe soll von interessierten Eltern geleitet werden. „Es ist dringend erforderlich, dem Bürgermeister und dem Rat der Stadt mit Präsenz und aktivem Protest der Eltern entgegenzutreten“, sagt der Vorsitzende. Jedes einzelne Ratsmitglied müsse spüren, „dass sein Stuhl gehörig ins Wanken gerät, wenn weiter am Anspruch der jüngsten und Schwächsten Kahlschlag getrieben wird“. Die UWG fordert: „Hände weg vom Kinder- und Jugendhaus in Egestorf, vom Lehrschwimmbecken in der Adolf-Grimme-Schule und anderen kindgerechten Einrichtungen.“ Die Politiker dürften nicht vergessen, dass es viele Eltern mit weniger Geld gebe, die es schwer hätten, ihren Kindern eine ausgewogene Freizeitgestaltung zu bieten. „Wo können Kinder von Hartz IV-Empfängern schwimmen lernen, wenn nicht in der Schule?“, fragen sich die UWG-Mitglieder.
Quelle: Calenberger Zeitung vom 12. Februar 2008, Redakteur Herr Andreas Kannegiesser. V.i.S.d.P.
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