Montag 28. November 2011 von Markus Neugebauer
Auch UWG ist für Finanzierung einer Stelle
Barsinghausen. Der Druck auf die Stadt wächst, das befürchtete Aus für das hauptamtlich besetzte Tourismusbüro im Rathaus II zu verhindern. Der frühere langjährige Vorstand des Vereins Tourismus Barsinghausen hat sich mit einem Appell an Rat und Verwaltung gewandt. Auch die UWG tritt für den Erhalt des Büros ein. Manfred Kölling und Hermann Körner, ehemaliges Führungsduo des Tourismusvereins, sprechen die Mitglieder des Rates und die Verwaltungsleitung in ihrer Stellungnahme direkt an: „Sie sind gefordert, Sie sollten dafür Sorge tragen, dass dem Huhn, das goldene Eier legt, nicht der Kopf abgehackt wird.“ Kölling und Körner halten es für „nicht vorstellbar, dass für die Betreuung der Gäste in unserer Stadt kein entsprechender Ort und kein Ansprechpartner durchgehend zur Verfügung steht“. Die beiden Tourismusexperten verweisen auf die 120-jährige Tradition des Fremdenverkehrs am Deister mit heute nahezu 50000 Übernachtungen pro Jahr. Der Tourismus sei lukrativ für die örtliche Geschäftswelt und sorge für Umsätze von fünf bis sechs Millionen Euro jährlich, schätzen Kölling und Körner. Auch die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) plädiert für die Schaffung eines festen Arbeitsplatzes im Tourismusbüro. Die Übernachtungszahlen kämen mittelbar auch der Kommune zugute „und rechtfertigen den Bestand eines Tourismusbüros mit entsprechender sachlicher und materieller Ausstattung“, meint UWG-Vorsitzender Markus Neugebauer. Die UWG schlägt die Erhebung einer Bettenabgabe von 1,50 Euro pro Übernachtung vor. So könne der Arbeitsplatz direkt finanziert werden, ohne Gäste oder Vermieter über Gebühr zu belasten. V.i.S.d.P. Quelle: Calenberger Zeitung vom 26.11.2011, von Redakteur Andreas Kannegießer
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