UWG lehnt große Einsparungen ab

Donnerstag 26. Januar 2012 von Markus Neugebauer

BAR­SIN­G­HAU­SEN (ta). Als erste der im Rat ver­tre­te­nen Par­teien hat sich die Un­ab­hän­gige Wähl­er­Ge­mein­schaft (U­WG) von dem ein­ge­schla­ge­nen Kurs zur Haus­halts­kon­so­li­die­rung ver­ab­schie­det. An­ge­sichts der Not­wen­dig­keit, fast alle vor­ge­schla­ge­nen Ein­spar­op­tio­nen auch wahr­neh­men zu müs­sen, um das an­vi­sierte Spar­ziel von 5,5 Mil­lio­nen Euro er­rei­chen zu kön­nen, stehe für die UWG fest, „dass der zu schlu­ckende Bro­cken ei­nige Num­mern zu groß aus­fäll­t“, sagt Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Mar­kus Neu­ge­bau­er. „Wir wen­den uns ins­be­son­dere ge­gen die ge­plan­ten Kür­zun­gen in den Be­rei­chen Schu­le, Kin­der- und Ju­gend­ein­rich­tun­gen und Feu­er­weh­ren. Glei­ches gilt für das Frei­bad in Gol­tern. Auf dem Al­tar ei­nes aus­ge­gli­che­nen Haus­halts dür­fen nicht we­sent­li­che Ele­mente der Zu­kunfts­si­che­rung und die Er­run­gen­schaf­ten ei­nes at­trak­ti­ven Woh­num­fel­des ge­op­fert wer­den. We­der die Stadt­ver­wal­tung noch die ver­ant­wort­li­che Po­li­tik ver­mö­gen heute ab­zu­se­hen, wo­hin die ge­plante Wei­chen­stel­lung uns führen wird“, be­grün­det Neu­ge­bauer die Po­si­tion sei­ner Par­tei. Auch weil die Kom­mune ü­ber das Jahr 2016 hin­aus eine wei­tere De­kade einen aus­ge­gli­che­nen Haus­halt vor­le­gen müs­se, sei zu be­fürch­ten, dass die At­trak­ti­vität Bar­sin­g­hau­sens un­ter den ra­bia­ten Spar­maß­nah­men lei­den wer­de. Es drohe die De­gra­die­rung zu ei­ner „Schrott- und Schröpf­stadt­“. Ge­rade vor dem Hin­ter­grund des de­mo­gra­phi­schen Wan­dels seien aber eine funk­tio­nie­rende Kin­der- und Ju­gend­be­treu­ung so­wie min­des­tens ein mit­tel­mäßi­ges Frei­zeit­an­ge­bot ge­fragt. Da­her müss­ten aus Sicht der UWG Wege be­schrit­ten wer­den, „­die keine ver­brannte Erde hin­ter­las­sen“. Bis zum Jahr 2026 könne es ge­lin­gen, die Ent­schul­dung aus ei­ge­ner Kraft und in klei­nen Schrit­ten zu er­rei­chen und statt­des­sen auf den Schul­den­er­lass durch das Land Nie­der­sach­sen zu ver­zich­ten. Im Ge­gen­zug schlägt die UWG als Kon­so­li­die­rungs­maß­nah­men vor, auf die Neu­be­set­zun­gen der Stel­len des ers­ten Stadt­rats ab dem Jahr 2015 so­wie auf die des Lei­ters der zen­tra­len Dienste ab dem Zeit­punkt der Pen­sio­nie­rung des jet­zi­gen Amts­in­ha­bers zu ver­zich­ten. „Darü­ber hin­aus schla­gen wir eine „­Kul­tu­r­ab­ga­be“ vor, die von ü­ber­nach­ten­den Tou­ris­ten zu zah­len wäre. Zahl­rei­che Städte und Ge­mein­den er­he­ben eine der­ar­tige Ab­ga­be. Die Be­las­tun­gen müss­ten nicht die Bür­ger Bar­sin­g­hau­sens tra­gen“, wirbt Neu­ge­bau­er.  V.i.S.d.P. Quelle: Deister Aktuell vom 25.01.2012, Bericht und Foto Redakteur Stefan Tatge.

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