Donnerstag 1. August 2013 von Markus Neugebauer
Goltern. Die Ratsfraktion der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) organisierten gestern Nachmittag einen Ortstermin. Viele passionierte Radfahrer nutzten auf Einladung der UWG die Gelegenheit zur vehementen Kritik an der jetzigen Situation. Golterns Fahrradfahrer fühlen sich auf der Hauptstraße sehr gefährdet, sie fordern zurecht eine schnelle Verbesserung ihrer Situation durch Schaffung eines kombinierten Fuß- und Radweg für die Ortsdurchfahrt. 300 bis 400 Lastwagen bewegen sich täglich auf der „Hauptstraße“, hier brauchen wir keinen Wecker, den Weckdienst übernehmen morgens um sechs die LKW, merkt ein Anwohner an. Der sehr starke LKW-Verkehr auf der Hauptstraße stellt eine sehr hohe Gefährdung dar. Dazu kommt das die Fahrbahn sehr starke Schäden aufweist. „Sehr oft fahren die LKW so schnell durch die Straße, das den Bewohnern beinahe das Geschirr aus dem Schrank fällt und das obwohl die Straße für Schwerlastverkehr gar nicht geeignet ist. Besonders beängstigend ist die Situation für Fahrradfahrer. Die Gehwege sind für die Mitbenutzung von Radfahrern nicht zugelassen, Radwege gibt es nicht“,kritisiert Otto Thüler. „Wir Radfahrer brauchen kurzfristig dringend Hilfe“, merkt Renate Erbuth an. Im Jahr 2015 soll ein Ausbau der Golterner Hauptstraße geplant sein. Markus Neugebauer, Vorsitzender der UWG im Rat der Stadt will von der Verwaltung prüfen lassen, ob die Aufstellung von Schildern, die Radfahrern die Mitbenutzung des Fußweges erlauben, möglich sei. Andere Möglichkeiten sind kurzfristig nicht realisierbar. Die UWG wird einen offiziellen Antrag bei der Stadt und der zuständigen Regionsverwaltung einreichen. „Zumindest ein Gehweg muss von Radfahrern befahren werden dürfen“, fordert Runge.
„Ein weiteres Problem auf der Hauptstraße seien die fehlenden Absenkungen der Gehwege zum überqueren von Fahrbahnen. Hier haben Menschen mit Gehhilfen große Probleme. Im weiteren stellten wir im Bürgergespräch fest, das ein möglicher Zebrastreifen am neuen Einkaufsmarkt in Goltern sinnvoll wäre, was gleichzeitig die Geschwindigkeit des Verkehrs beeinträchtigen könnte“, sagt Neugebauer.
„Frau Dr Kertsin Beckmann und Bettina Klein von „Aktiv für Barsinghausen“ sicherten vor Ort bereits Unterstützung für unseren Antrag zu. Ich gehe davon aus, das auch die anderen Fraktionen diesen Antrag mittragen werden“, hoffen Neugebauer und Runge abschließend.
Foto: Auch ein Problem stellt der Fahrbahnwechsel auf den Radweg nach Barsinghausen aus Sicht der Radfahrer dar, wie auf dem Foto zu erkennen ist. Der Querungsstreifen ist viel zu weit in die Fahrbahn gelagert, Autos fahren sehr schnell an die Sichtlinie ohne auf diesen behelfsstreifen zu achten, so das kaum ein Radfahrer die Straße ungefährdet queren kann!
Kategorie: Aktuelles, Pressemitteilungen | Kommentare deaktiviert für UWG: Golterns Radler fordern dringend einen Radweg