UWG kritisiert rot-grüne Sparmaßnahme

Samstag 12. Mai 2012 von Markus Neugebauer

Wählergemeinschaft will den Erhalt der Ampeln am ehemaligen „Kaiserhof“ beantragen / „Gefährdung für Personen“

BAR­SIN­G­HAU­SEN (ta). Zum um­fang­rei­chen Ka­ta­log der vom Rat be­schlos­se­nen Haus­halts­kon­so­li­die­rungs­maß­nah­men zählt auch der Weg­fall der Am­pel­an­la­gen an der Kreu­zung Bahn­hof­straße/Os­ter­straße/­Deis­ter­straße. Erst Mitte April hatte sich die Mehr­heits­gruppe aus SPD und Bünd­nis­grü­nen ge­gen die Be­den­ken der Christ­de­mo­kra­ten und der Un­ab­hän­gi­gen Wähl­er­Ge­mein­schaft (U­WG) im Bau­aus­schuss für eine Um­set­zung des Spar­vor­ha­bens aus­ge­spro­chen. In ei­ner Pres­se­mit­tei­lung kün­digte der Frak­ti­ons­vor­sit­zende der UWG, Mar­kus Neu­ge­bau­er, jetzt an, einen An­trag für den Er­halt der Am­peln und für die Rück­nahme des Rats­be­schlus­ses vom 7. März ein­brin­gen zu wol­len. Neu­ge­bauer ar­gu­men­tiert, ein Weg­fall der Que­rungs­hil­fen würde ins­be­son­dere für Schü­ler, Se­nio­ren und kör­per­lich ein­ge­schränkte Per­so­nen eine Ge­fähr­dung dar­stel­len. Der Par­tei­vor­sit­zende weist aus­drück­lich dar­auf hin, dass sich zwei Schu­len in un­mit­tel­ba­rer Nähe be­fän­den. Es sei rät­sel­haft, wie die Po­li­zei und die Ver­kehrs­behörde eine Ab­schal­tung der An­la­gen hät­ten emp­feh­len kön­nen. Die UWG be­fürch­tet zu­dem, dass die Fahr­zeug­füh­rer an­ge­sichts des ho­hen Fußgän­ge­rauf­kom­mens schnell ü­ber­for­dert wer­den könn­ten. Ohne Am­peln hät­ten die Au­to­fah­rer ne­ben den Fußgän­gern auch noch auf die an­de­ren Ab­bie­ger zu ach­ten. Zur Un­ü­ber­sicht­lich­keit des ge­sam­ten Be­reichs komme zu­dem noch der Um­stand, dass sich die Bus­hal­te­stelle an der obe­ren Bahn­hof­straße auf der Fahr­bahn be­fin­de. Fußgän­ger, die vor dem hal­ten­den Bus die Straße ü­ber­que­ren woll­ten, könn­ten dann nur allzu leicht von ei­nem ü­ber­ho­len­den Fahr­zeug­füh­rer ü­ber­se­hen wer­den, warnt Neu­ge­bau­er. Wür­den die Am­pel­an­la­gen trotz­dem dem Rot­stift zum Op­fer fal­len, wäre eine Um­ge­stal­tung des Kreu­zungs­be­reichs not­wen­dig, die vor­aus­sicht­lich mit dem Mehr­fa­chen der Jah­res­be­triebs­kos­ten der Am­peln zu ver­an­schla­gen wäre, be­tont die UWG.    Fo­to:ta Deister Aktuell vom 12.05.2012 | Ausgabe-Nr. 19B

Kategorie: Aktuelles, UWG-Ratsfraktion | Kommentare deaktiviert für UWG kritisiert rot-grüne Sparmaßnahme

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